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Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) - SDG-5 – Geschlechtergleichheit

Geschrieben von Vera Lampl | 20.07.22 12:11

Unter dem Dach der Vereinten Nationen (UN) hat sich die Weltgemeinschaft mit der im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda 2030 zu 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) verpflichtet. Unsere neue Blogserie stellt Ihnen die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele im Detail vor: Was steckt hinter jedem einzelnen Ziel? Warum ist es wichtig? Wie wird es umgesetzt? Welche Maßnahmen und Akteure machen hier einen Unterschied? Unser erster Beitrag widmet sich einem Nachhaltigkeitsziel, das HYPE besonders am Herzen liegt: dem SDG 5 – Geschlechtergleichheit.

Nachhaltiges Wirtschaften, Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit: Die Welt steht vor riesigen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bewältigen können. Die Agenda 2030 mit ihren 17 SDGs ist ein globaler Aktionsplan, den sämtliche UN-Mitgliedsstaaten verabschiedet haben zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands sowie zum Schutz unseres Planeten. Alle Menschen – so das Leitbild der Agenda 2030 – sollen in einer sozial gerechten Welt leben, gute Bildung erhalten und die Möglichkeit haben, einer menschenwürdigen Arbeit nachzugehen.

Die 17 SDGs umfassen alle drei Dimensionen von Nachhaltigkeit: Soziales, Wirtschaft und Umwelt – und fünf Kernbotschaften als Leitprinzipien: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. In unserer neuen Blogserie stellen wir Ihnen die 17 SDGs im Einzelnen vor und beleuchten, was Industrie und Gesellschaft zur Umsetzung dieser Ziele beitragen können – und jede:r Einzelne von uns.

Abb. 1: Das Nachhaltigkeitsziel (SDG) 5 der UN – Geschlechtergleichheit (Quelle: UN Women)

SDG 5 – Geschlechter gleichstellen und Frauen wie auch Mädchen stärken

Geschlechtergleichheit ist nicht nur ein grundlegendes Menschenrecht, sondern auch die Basis für eine friedliche, prosperierende und nachhaltige Welt. Das SDG 5 zielt ab auf die Gleichstellung der Geschlechter, auf Chancengleichheit und das Recht auf Selbstbestimmung. Es ist zwar stark auf Frauen und Mädchen ausgerichtet – sie stellen die Hälfte der Weltbevölkerung – aber eben ohne Ausnahme für alle Geschlechter zu verstehen. Dies impliziert LGBTQIA+ (englisch für: Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer) bzw. die LSBTTIQ-Community (lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, transsexuelle, intersexuelle, queere Menschen. Und natürlich geht es bei Ziel 5 auch um Inklusion, um die Integration von Menschen mit Behinderung. Ein weites Feld also.

Aber was bedeutet das Nachhaltigkeitsziel 5 nun konkret, was steckt dahinter? SDG 5 fordert das Ende aller Diskriminierung von und Gewalt gegen Frauen und Mädchen, inklusive Lesbenfeindlichkeit, Biphobie und Transphobie. Frauen sollen selbstbewusst, selbstbestimmt und gewaltfrei aufwachsen, zur Schule gehen, in der Politik und in Führungspositionen arbeiten können und vieles, vieles mehr.

Corona als Treiber: Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Doch in vielen Teilen der Welt ist das nicht der Fall – und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben bestehende Ungleichheiten für Frauen und Mädchen weltweit verschärft. Auch gab es pandemiebedingt einen so deutlichen Anstieg von Gewalt weltweit gegen Frauen und Menschen aus der queeren Community, dass man vielerorts von einer „doppelten Pandemie“ spricht. Oxfam zufolge ist während des ersten Lockdowns 2020 die Anzahl der Anrufe bei Hilfshotlines zum Teil drastisch gestiegen: Spitzenreiter Malaysia meldete 111 Prozent mehr Anrufe, Kolumbien 79 Prozent, Italien 73 Prozent, Südafrika 69

Abb. 2: Gewalt gegen Frauen (Quelle: Vereinte Nationen)

Prozent. Jede fünfte Frau und jedes fünfte Mädchen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren berichtet, dass sie innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten körperliche oder sexuelle Gewalt durch den eigenen Partner erlebt hat. Trotzdem gibt es in 49 Ländern nach wie vor keine Gesetze zum Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt.

Hinzu kommt: Fast die Hälfte der Frauen weltweit, die verheiratet sind oder in einer Partnerschaft leben, dürfen Umfragen zufolge nicht frei über ihr Sexualleben entscheiden, haben mangelnden Zugang zu Familienplanung, Aufklärung und Gesundheitsdiensten. Auch die Beschneidung von Frauen ist noch längst nicht Geschichte. Mehr als 200 Millionen Frauen und Mädchen in 31 Ländern sind nach wie vor von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) betroffen. In der Hälfte der Länder wird diese schädliche Praktik durchgeführt, bevor die Mädchen 5 Jahre alt sind.

Auch Formen digitaler Gewalt weiten sich aus: Laut Welt-Mädchenbericht 2020 „Free to be online“ haben 58 Prozent der befragten Mädchen in den sozialen Medien schon einmal Bedrohungen, Beleidigungen und Diskriminierungen erlebt; in Deutschland sind es sogar 70 Prozent.

Diskriminierung von Frauen und Mädchen

Schlechterer Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung, angemessener Ernährung: Die Ungleichheiten, mit denen Mädchen konfrontiert sind, beginnen meist schon bei der Geburt und begleiten sie dann ihr ganzes Leben. Faktoren, die oft zu Armut und weniger Selbstbestimmung führen.

Nur ein Beispiel: Frauen stellen weltweit 70 Prozent des Personals in sozialen und Pflegeberufen und leisten im Schnitt dreimal so viel Zeit unbezahlte Haus- und Betreuungsarbeit wie Männer. In der Pandemie waren vor allem sie an vorderster Front gefordert – im Krankenhaus und/oder Homeoffice. Eine Doppelbelastung, durch die vielen Mädchen und Frauen noch weniger Zeit bleibt für die eigene Erwerbstätigkeit – und sie noch schneller in die finanzielle Abhängigkeit rutschen können. In 18 Ländern dürfen Ehemänner ihre Frauen sogar noch daran hindern, einer Arbeit nachzugehen.

Verdienstausfälle in den Familien haben die finanzielle Notsituation von Frauen weiter verstärkt – und damit auch die Gefahr von Menschenhandel, Zwangsprostitution oder anderen Formen der Ausbeutung. Fakt ist: Jedes Jahr werden 15 Millionen Mädchen unter 18 Jahren zur Heirat gezwungen. Allein 2019 war weltweit jede fünfte Frau bereits zwischen 20 bis 24 Jahren in der Kindheit verheiratet. Durch die Pandemie ist das Risiko für Kinderheiraten laut UN Women weiter gestiegen – es betrifft rund 10 Mio. Mädchen.

Aber auch Frauen, die voll im Berufsleben stehen, erleben Diskriminierung. So sind weltweit nur 13 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen im Besitz von Frauen. In Nordafrika ist weniger als eine von fünf bezahlten Stellen im nichtlandwirtschaftlichen Sektor mit Frauen besetzt. Und Benachteiligung macht auch im Jahr 2022 vor hochqualifizierten Frauen nicht halt. Eines von vielen Beispielen: Aktuell sind nur rund 28 Prozent der Führungspositionen weltweit von Frauen besetzt. Selbst in der EU, wo man höhere Zahlen erwartet, ist aktuell nur knapp jede dritte Führungskraft (34,4 Prozent) weiblich. Traurigerweise ist dieser Anteil seit 2012 auch nur um 1,2 Prozent gestiegen. 

Abb. 3: Anteil weiblicher Führungskräfte in der EU in 2019 (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Situation in Deutschland 

Und bei uns? Deutschland lag 2019 im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten nur im unteren Drittel; lediglich 29,4 Prozent der Führungspositionen waren von Frauen besetzt. Unterboten wurden wir nur von Ländern wie Tschechien – und Schlusslicht Zypern mit 21,3 Prozent. EU-Spitzenreiter Lettland verzeichnete 45,8 Prozent weibliche Führungskräfte, dicht gefolgt von Polen (43 Prozent) und Schweden (40,3 Prozent). Im deutschen Bundestag sieht es nicht viel besser aus: Nur fast jedes dritte Mitglied ist eine Frau. Daran hat auch das Ergebnis der Bundestagswahl 2021 nicht viel geändert: Der Frauenanteil stieg seitdem nur leicht, von 31 Prozent auf 34 Prozent.

 Dass Frauen hierzulande nach wie vor schlechter bezahlt werden als Männer, ist ebenso Fakt. Der Gender Pay Gap lag 2021 – wie schon 2020 – bei 18 Prozent. Das heißt: Frauen verdienten pro Stunde weiterhin ein Fünftel weniger als Männer. Auch beim Thema Gewalt gegen Frauen lassen die Zahlen aufhorchen: Durchschnittlich alle drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Zwei Drittel aller Frauen haben schon mindestens einmal sexuelle Belästigung erlebt – und speziell Frauen mit Behinderung sind zwei bis dreimal häufiger betroffen.

Bei der Umsetzung sind alle Akteure gefordert

Doch wo viel Schatten, da auch viel Licht. Eines ist klar: Das Thema Geschlechtergleichstellung – insbesondere die Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen – nimmt weiter Fahrt auf.

Ein großer Fortschritt zu Geschlechtergleichheit wurde erst vor kurzem auf internationalem Parkett erzielt: Im Rahmen des diesjährigen G7-Gipfels haben sich die G7-Staaten am 28. Juni 2022 auf ein jährliches Gleichstellungs-Monitoring – das sogenannte "G7 Dashboard on Gender Gaps" – geeinigt. Alle G7-Staaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Vereinigtes Königreich, USA) und die EU wollen damit künftig erstmals ihre jährlichen Gleichstellungsfortschritte in den Bereichen Bildung, Beschäftigung und Gehalt messen und transparent dokumentieren.

Oder nehmen wir die Spotlight-Initiative, ein gemeinsames Programm der Vereinten Nationen (UN) und der EU: ‘Spotlight‘ ist die weltweit größte gezielte Initiative zur Beendigung aller Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Hier wurde schon viel erreicht. So gibt es heute beispielsweise 30 Prozent weniger weibliche Genitalverstümmelungen als noch vor zehn Jahren. Im Rahmen eines mehrjährigen Länderprogramms widmet sich die Spotlight-Initiative u.a. speziell in Kirgisistan dem Kampf gegen Kinderheirat und „Brautentführung“ und unterstützt aktiv vor Ort durch Bereitstellung von Unterkünften und rechtliche sowie psychologische Hilfe für Gewaltopfer.

SDG Good Practices 

Auch die SDG Good Practices, ein Kompendium internationaler Erfolgsgeschichten zur Umsetzung der SDGs, macht Beiträge von Regierungen und anderer Akteure

Abb. 4: Das Ziel: Mädchen und Frauen weltweit stärken (Quelle: Plan International)

sichtbar. Eine dieser Good Practices kommt aus Sierra Leone in Westafrika. Rund 40 Prozent der Mädchen vor Ort bekommen noch vor ihrem 18. Geburtstag ihr erstes Kind. Ein Grund für die hohe Anzahl der Frühschwangerschaften: Mädchen und Frauen werden dort noch oft als Menschen zweiter Klasse betrachtet und dadurch vielfach benachteiligt. Die Journalistin und Aktivistin Isatu will das ändern. Als Vorsitzende des Netzwerkverbundes Mirror Africa setzt sie sich für Mädchen- und Frauenrechte ein und nutzt ihre Position für Aufklärung und konkrete Hilfe zur wirtschaftlichen Selbstbestimmung – zum Beispiel durch Bereitstellung sicherer Orte und den Austausch für Schwangere und junge Mütter.

Andere Initiativen weltweit 

Die politische und zivilgesellschaftliche Teilhabe von Jugendlichen – speziell von Mädchen und jungen Frauen – zu fördern und zu stärken, ist Ziel des Girls-Lead-Programms, dem sich das Kinderhilfswerk Plan International verschrieben hat. Das internationale 5-Jahres-Programm unterstützt gezielt Organisationen und Netzwerke in Togo, Ägypten und Kambodscha sowie das länderübergreifende Regionalprojekt 'Mädchennetzwerke: Gemeinsam sind wir stark' in Lateinamerika.

Auch in Deutschland gibt es eine ganze Reihe spannender Good Practices. Beim Projekt ‘Globales Lernen in der VHS und die Agenda 2030etwa geht es um die Umsetzung der SDGs im deutschen Bildungssystem, konkret bei der VHS, einem der bundesweit bekanntesten Fort- und Weiterbildungsanbieter. Hier wird auch das Nachhaltigkeitsziel 5 in vielen Facetten beleuchtet. So warf ein Vortrag der vhs Frankfurt ein Schlaglicht auf die iranische Frauenbewegung, die tief verwurzelt ist in der Gesellschaft des Landes; seit fünf Generationen kämpfen Frauen dort für mehr Rechte. Im Workshop ‘Das kleine Geschlechter-Einmaleins‘ der vhs Hamburg standen indes Information und ein spielerischer Austausch zu geschlechtlicher und sexueller Verschiedenartigkeit auf dem Programm.

Gender ist Vielfalt – und die Menschenrechte schließen selbstverständlich das Recht auf freie sexuelle Orientierung ein. Dennoch ist Homosexualität noch heute in etwa 80 Ländern weltweit strafbar, in 11 Ländern droht sogar die Todesstrafe. Doch auch hier tut sich was: In vielen Staaten Lateinamerikas, in Indien und auch einigen afrikanischen Staaten wurde Homosexualität entkriminalisiert. Inzwischen haben 30 Länder die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet (Deutschland in 2017).

Nachholbedarf besteht vor allem beim Schutz der Rechte trans- und intersexueller Menschen – auch in Europa. Oder hätten Sie gedacht, dass ein Viertel der jugendlichen Obdachlosen in Großbritannien LSBTTIQ sind? Der Albert Kennedy Trust (AKT) unterstützt dort seit über 25 Jahren junge LSBTTIQ-Menschen, die mit Obdachlosigkeit zu kämpfen haben oder in einer feindseligen Umgebung leben, finanziell und mit Notunterkünften. In Thailand unterstützt ein Programm (‘Making Educational Institutions Safe to Young LGBT Students‘) die Beseitigung aller Arten von geschlechtsbezogener Gewalt, inklusive Mobbing von LSBTTIQ-Schüler:innen an nationalen Schulen. Im Kamerun bietet die Cameroon National Association for Family Welfare (CAMNAFAW) seit 2008 spezielle Gesundheitsdienste, Informationen und Beratung für die LGBTTIQ-Community an.

Geschlechtergleichheit – Gender Equality, Diversity – das zeigen diese Beispiele, ist weit mehr als Frauenförderung. Natürlich geht es dabei auch um Inklusion, die Integration von – in Deutschland – aktuell über 10 Millionen Menschen mit Behinderung. Das Modellprojekt Inklupreneur in Berlin und Bremen beispielsweise berät und unterstützt gezielt Startups und Gründer:innen bei der Integration von Menschen mit Behinderung in reguläre Arbeitsverhältnisse.

Initiative von HYPE: Women in Innovation

Abb. 5: Women in Innovation (WIN) – die Webinar-Reihe von HYPE (Quelle: HYPE)

Es gibt viele tolle Beispiele von Seiten der Industrie und Einzelorganisationen zur Umsetzung des SDG 5. Auch wir bei HYPE engagieren uns auf vielfältige Weise. Bestes Beispiel ist unsere Initiative Women in Innovation, die Sandra Fernholz, Head of Sustainability und Social Impact bei HYPE, vor rund eineinhalb Jahren zusammen mit Natalie Turner ins Leben gerufen hat: Diese Reihe bietet eine weibliche Perspektive auf Innovationsthemen mit dem Ziel, mehr Frauen zu ermutigen, eine Karriere im Innovationssektor zu verfolgen. Sandra Fernholz: „Innovation bedeutet für uns, gemeinsam die Zukunft zu gestalten – eine bessere und gerechtere Zukunft. Mit unserer Initiative ‘Women in Innovation‘ wollen wir noch mehr Frauen und nicht-binäre Menschen inspirieren und für Innovation begeistern. Wir wollen engagierte, hochqualifizierte Frauen in der Innovationsbranche zeigen, die Vorbilder sind. Unsere weibliche Sicht auf Innovationsthemen soll Frauen weltweit ermutigen, Innovation weiter voranzutreiben – und den Weg ebnen für künftige Generationen.“

In Webinaren, Interviews und hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen erfahren die Teilnehmer:innen viel über die aktuellen Themen und Herausforderungen von Frauen in Innovationsrollen – und wie sie diese Rollen individuell wahrnehmen und gestalten. Das diesjährige Women In Innovation-Event stand unter dem Motto ‘Break the Bias‘ – dem offiziellen Thema des Weltfrauentags 2022. Warum gibt es überhaupt Gender Bias – eine verzerrte Wahrnehmung durch sexistische Vorurteile und Stereotype – und wie beeinflusst diese Voreingenommenheit unser Verhalten? Warum sind Frauen in diesem Kontext so wichtig für Innovation? Antworten darauf lieferten hochkarätige Speaker:innen und Supporter:innen von Women in Innovation wie Arlette Palacio (CEO SIP Group), Fabienne Jacquet (Autorin von Venus Genius), Jeanette Uddoh (Gründerin von Africa Rising), Senela Jayasuriya (u.a. Initiatorin und Moderatorin des Global Podcast on Diversity, Equity & Inclusion, zu dem auch Sandra Fernholz eingeladen wurde). Tenor aller Protagonistinnen: Blind Spots entstehen, wenn immer wieder die gleichen Menschen Innovation gestalten – traditionell Männer. Um aber darüber hinausgehende Probleme zu lösen, braucht es Diversität. Frauen bringen Diversität mit ein, weil sie die Welt aus einer anderen Perspektive wahrnehmen als Männer. Dadurch lassen sich Probleme viel leichter erkennen, um anschließend gemeinsam an zielführenden Lösungen arbeiten zu können.Abb. 6: Aktion zum Weltfrauentag 2022 unter dem Motto "Break the Bias" (Quelle: HYPE)

Selbst aktiv werden

Vielfalt schafft Kreativität und Innovation, das steht fest. Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen schafft nur den Rahmen für die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft – und jedes einzelnen Menschen. Denn jede:r von uns kann dazu beitragen, die Rechte von Frauen, Mädchen, nicht-binären oder Menschen mit Behinderung zu stärken – durch Spenden, Eigeninitiative oder eine Patenschaft. Es gibt viele Wege, selbst aktiv zu werden!

Freuen Sie sich auf unseren nächsten Blogbeitrag zu den 17 SDGs – dann zum Thema Klimaneutralität.

Sie haben noch Fragen zu den SDGs, zum Thema Geschlechtergleichheit oder interessieren sich für die HYPE-Initiative Women in Innovation? Sandra Fernholz, Head of Social Impact and Sustainability bei HYPE, ist gerne für Sie da. Schreiben Sie ihr einfach unter Sandra.Fernholz@hypeinnovation.com. Weitere Artikel rund um Nachhaltigkeit finden Sie in unserem Blog, vertiefende Informationen auf unseren Webseiten unter Nachhaltigkeit.