Der Blog für Ideenmanager

Spielerisch zum Ziel: Mit Gamification Entwicklungspotenziale erkennen

Geschrieben von Nadine Euler | 19.04.21 06:01

Spielerisch das eigene Ideenmanagement optimieren: Die Motivation von Menschen lässt sich bekanntlich steigern, indem man dafür sorgt, dass sie sich mit anderen messen und in einen direkten Wettbewerb treten. Um diese Mechanismen geht es beim Thema Gamification. Mit Gamification-Ansätzen lassen sich spielerische Elemente und Motivation in spielfremde Kontexte übertragen, um eine Verhaltensveränderung zu erwirken.Zu diesen spieltypischen Elementen gehören unter anderem:

  • Erfahrungspunkte
  • Highscores
  • Fortschrittsbalken
  • Ranglisten
  • Virtuelle Güter
  • Auszeichnungen (Badges)

 

Durch die Integration dieser spielerischen Elemente soll im Wesentlichen eine Motivationssteigerung der Personen erreicht werden, die ansonsten wenig herausfordernde, als zu monoton empfundene oder zu komplexe Aufgaben erfüllen müssen.

Gamification im Ideenmanagement:  Was bringt es?

Welche Herausforderungen haben wir im Ideenmanagement und wo könnte der Einsatz von Gamification zielfördernd sein? Was könnte Gamification im Ideenmanagement bewirken?

Bei zwei zentralen und zusammenhängenden Herausforderungen im Ideenmanagement könnte sich u.a. der Einsatz von Gamification lohnen:

  • Steigerung der Beteiligungsquote: 
    Die Integration von spielerischen Elementen im Ideenmanagement, wie z. B.  Ideenligen, Club-Modellen, Wettbewerben (Battles) und Auszeichnungen (Badges) mit Wettbewerbscharakter, kann die Akzeptanz und Aufmerksamkeit im Ideenmanagement steigern. Mitarbeiter, Teams und Organisationseinheiten können dadurch motiviert werden, sich verstärkt am Ideenmanagement zu beteiligen.
  • Attraktiveres Ideenmanagement-Marketing:
    Über gut konzipierte Gamification-Ansätze und -Elemente wird in der Organisation geredet und man tauscht sich darüber aus. Dies verstärkt –wohlgemerkt ohne signifikante Zusatzkosten – die innerbetrieblichen Marketing-Aktivitäten, ergänzt das Marketing Portfolio (s. a. Marketing-Menü im Ideenmanagement), macht das Ideenmanagement so deutlich attraktiver.

 

Wichtig bei der Einführung von Gamification-Elementen: Klären Sie im Vorfeld, welche Verhaltensänderungen Sie bewirken möchten, da sich nicht alle Elemente für alle Herausforderungen im Ideenmanagement adaptieren lassen.

Und noch ein Tipp on top: Gamification funktioniert nur dann, wenn die Ansätze für Einsteiger wie auch für Profis gleichbleibend interessant sind, denn nur so lassen sich positive Eigenschaften bei Spielern hervorkitzeln.

Vergleichen Sie das mit bekannten Gesellschaftsspielen: Spiele, bei denen man mit wenig Erfahrung schnell eine Art „Gewinnerstrategie“ herbeiführt, verlieren schnell an Reiz. Demgegenüber bewahren Spiele mit einem sehr komplexen Spielansatz, mit unterschiedlichen oder nicht reproduzierbaren „Gewinnerstrategien“ sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Spieler in der Regel ihren Reiz.

Gamification: Spaß für alle

Gehen Sie neue Wege, testen Sie Gamificiation direkt aus! Festzuhalten bleibt:

  • Aussagen wie „Das Ideenmanagement lässt sich nicht steuern“ sind schlicht veraltet. Neue Tools und Technologien (z.B. Community-basiertes Ideenmanagement mit Votings und Anreichern von Ideen) ermöglichen es  Ideenmanagern heute, noch einfacher mit der Belegschaft in Kontakt zu treten und deren Kompetenzen auch untereinander geschickt zu vernetzen. Komplexe Sachverhalte erscheinen unter vielen Blickwinkeln und werden dadurch treffender erfasst (Stichwort: Schwarmintelligenz).
  • Verbessern bedeutet nicht nur neue, oder verbesserte Produkte zu entwickeln, sondern besonders auch interne Prozesse stetig zu optimieren!

Spielerisch Erfolgsfaktoren ausloten

Das Beste dabei: Jeder Teilnehmer profitiert, egal aus welcher Branche oder welchem Bereich. 

  • Arbeitskreise erfahren, was einzelne Mitglieder besser / schlechter machen
  • Unternehmen schärfen damit Ihr Bewusstsein für das Ideenmanagement
  • Ideenmanager können sich selbst benchmarken und erfahren, wo sie mit ihrem Ideenmanagement stehen.

Maßgeblich ist dabei nicht, wer gewinnt, sondern bei welchem Erfolgsfaktor der Benchmarker vorne lag. Denn hier liegen offenbar Potentiale und somit Anknüpfungspunkte zur Optimierung des eigenen Ideenmanagements!

Also, führen Sie Ihre Mitarbeiter spielerisch an das Thema Ideenmanagement und seine Erfolgsfaktoren heran. Denn ein aktives und gut funktionierendes Ideenmanagement kann viel bewirken: Es kann durch Optimierungen zu direkten finanzielle Einsparungen führen, den Dialog zwischen Vorgesetzten, Geschäftsführung und Mitarbeitern verbessern, das betriebswirtschaftliche Denken und das Betriebsklima fördern. Wir helfen Ihnen dabei! 

 

Na, neugierig geworden? Wir beraten Sie gerne, wie Sie zu einer spielerischen Analyse von Erfolgsfaktoren und Entwicklungspotenzialen im Ideenmanagement beitragen können! Schreiben Sie uns: marketing@hype.de.